1000 Chinesen

Da der Begriff Chinesen im Deutschen nicht eindeutig unterscheidet zwischen Staatsangehörigen Chinas und Angehörigen der Han-Nationalität, also „ethnischen Chinesen“, hat sich die Bezeichnung „Han-Chinesen“ oder kurz Han zunehmend eingebürgert. Im Chinesischen wird zwischen dem „Chinesen“ als Staatsbürger (chinesisch 中國人 / 中国人 Zhōngguórén ‚Mensch aus den mittleren Reichen‘) und dem „ethnischen Chinesen“ (漢族人 / 汉族人 Hànzúrén oder 漢人 / 汉人 Hànrén ‚Mensch des Han-Volkes‘) klar unterschieden.

Die Han stellen nach der Volkszählung 2010 heute etwa 91,51 % der Gesamtbevölkerung der Volksrepublik China (0,08 Prozentpunkte weniger als noch bei der Volkszählung 2000)[1], rund 98 % der Gesamtbevölkerung der Republik China und rund 70 % der Gesamtbevölkerung Singapurs. Neben den Han-Chinesen gibt es in der Volksrepublik noch 55, in der Republik 14 weitere offiziell anerkannte Völker („Nationalitäten“); siehe Völker Chinas und Indigene Völker Taiwans. Hinzu kommen jeweils 15 bis 20 ethnische Gruppen, die nicht offiziell als Nationalitäten anerkannt sind.